Reingard Stein

»Reisen ist die Universität des Lebens«, das ist eine Weisheit, die mir mein Pilgerleben zuteilwerden ließ.
Ich wurde 1950 im Seebad Lubmin an der vorpommerschen Ostseeküste geboren. Lesen, schreiben und reisen, das sind meine Leidenschaften. Verheiratet bin ich seit über 40 Jahren mit einem Hamburger Jung. Wobei, die Unternehmungen zusammen mit meinem Gerd sind nicht gerade Mainstream. Wir lieben es, immer mal wieder Überraschungen zu erleben. Machesmal auch zu erleiden. Mitunter sind alle Planungen für die Tonne und werden über den Haufen geworden. Jedoch nichts ist auf Dauer weg, kreative Änderungen machen es möglich.
»In Sachen Störtebeker«, ist mein Roman, der bereits veröffentlicht ist. Der Totenschädel des Seeräubers steht im Mittelpunkt. Die Hamburger haben Klaus Störtebeker im Jahr 1401 geköpft. Ein weiteres Romanprojekt habe ich noch in der Pipeline. Es geht um Familiengeheimnisse in turbulenten Zeiten.
Langweilig wird es nie bei uns. Wir planen eine Island-Tour, sobald unser VW-Bulli, BJ 1970 fertig restauriert ist. Dann gibt’s für uns eine neue Reise und für Euch einen Reisebericht. Jetzt begleite uns zunächst zu den bisherigen Abenteuern. Viel Spaß beim Stöbern.
Wie reist man dieser Tage? Na ganz einfach, mit dem Finger auf der Landkarte oder mit dem Kochlöffel in der Hand! Mit Bildern im Kopf, Musik im Ohr, dem Flair von Land und Meer in der Nase und dem Wohlgeschmack von Speisen und Getränken auf der Zunge.
Ich will Euch einfach auf den Geschmack bringen, das Reisen, mit allen Sinnen zu genießen. So fällt es leicht, selbst in der Rückschau, den Genuss zu fühlen, zu erinnern. In meiner heimatlichen Versuchsküche probiere ich die gesammelten Rezepte aus und verwöhne damit Familie wie Freunde.
Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich die Töne des spanischen Dudelsacks höre, von der Gaita. Die Pfeifen erklangen zart oder kraftvoll in den Klippen am Meer. Einfach hinreißend!
Genauso wie die Klänge des hohen Nordens. In die Joiks der Sámi habe ich mich regelrecht verliebt. Bei diesem Gesang empfinde ich die Einsamkeit und die Kargheit Lapplands. Ein raues, wildes Land voller Legenden.
Was fasziniert mich sonst noch? Na, Geschichte und Geschichten. Ich tauche mitunter tief ab in alte Epochen. Wahrscheinlich ist die Zeit bald reif für einen historischen Roman. Das Störtebekerbuch geht bereits in diese Richtung.
Was ist sonst noch los? Eine Tochter und ein Sohn plus deren Partner machen unser Leben bunt. Fünf Enkel mischen den beschaulichen Alltag auf, in unserem norddeutschen Seevetal bei Hamburg.

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Von Seevetal aus, raus in die Welt! Wenn genügend Zeit im Gepäck ist, kein Problem. So reisten wir per NSU-Quickly von Oslo bis Rom durch Europa. Auf diesen beiden großen Touren haben wir insgesamt 4.354 Kilometer auf unseren Fahrzeugen zurückgelegt. Unsere nächsten Abenteuer sind bereits in Planung, also auf zu neuen Ufern.
Abenteuer Quickly: Reisen mit Zweirad-Oldtimern
von Reingard Stein  | 16. November 2012; als Taschenbuch und als E-Book
edition winterwork

168 Seiten | ca. 14,8 x 21,0 cm
ISBN (Print): 978-3-86468-309-1
ISBN (E-Book): 978-3-86468-574-3


Reisebericht
Wumm! Wumm! Wumm! Hörst Du mein Herz schlagen? Hier ist es, mein Herzschlagabenteuer! Mein
»ABENTEUER QUICKLY, Reisen mit Zweirad-Oldtimern«
So entstand ein Tagebuch aus der Vorbereitungs- und Reisezeit. »Hatte uns irgendwer mit dem Klammerbeutel gepudert?« Das ist vielleicht eine berechtigte Frage. Denn wie verrückt muss man sein, um sich so eine Tour anzutun? Vom südlichen Stadtrand Hamburgs aus bis nach Rom – mit Wahnsinns 50 ccm, so ging die Planung. Unzählige Straßenkarten schleppten wir mit, denn es mussten kleinteilige Karten sein, um die Strecken zu bestimmen.
Mein Mann Gerd und ich waren buchstäblich beseelt davon, genau das der Welt zu beweisen. Denn ihr kommt nicht weit damit, war das allgemeine Credo.
Das Alpenvorland war erreicht, wir flippten fast aus vor Glückseligkeit. Nachdem wir die Alpen geschafft hatten, waren wir fast bereit dazu, die Quicklys notfalls auf dem Buckel bis nach Rom zu schleppen. Ach was sage ich, das war natürlich nicht nötig! In Italien sorgten wir für Furore. Ich weiß nicht, wie oft wir unterwegs fotografiert wurden. Von Rom aus fuhren wir paar hundert Kilometerchen in nördlicher Richtung zum Bahnhof für den Autoreisezug Livorno – Hamburg.
Einige Jahre später wiederholten wir unsere Verrücktheit. Dieses Mal machten wir uns auf den Weg nach Norden. Oslo war das Ziel. Eine zauberhafte Fahrt, mit fantastischen Landschaften und auch bösartigen Kobolden. Ja genau, das müssen diese Trolle gewesen sein, die die Zündflamme von Gerds Moped ausgepustet haben. Den größten Teil der Rückfahrt erledigte die Colorline-Fähre von Oslo bis nach Kiel. Das war ein herrlicher Abschluss.

Hier die technischen Daten unserer Oldtimer-Zweiräder: Quickly N, Baujahr 1955, Farbe weißgrün; Quickly N, Baujahr 1956, Farbe resedagrün; beide Fahrzeuge: 49 ccm, Zweitakter, 1,4 PS; Tankinhalt 3,1 Liter, Kraftstoff: Gemisch 1:25; Reichweite 150 km pro Tankfüllung; Pedalen-Rücktrittbremse



Ein Ehepaar, Ende Fünfzig, entdeckt seine Leidenschaft für das Pilgern- wobei »Leidenschaft« mitunter durchaus wörtlich genommen werden darf. Das Traumziel ist Santiago de Compostela, aber das eigentlich Überraschende ist der Weg dorthin bzw. überhaupt das Pilgern auf den Jakobswegen. Und wir, getrieben von Faszination und Neugierde, machten uns auf den Weg, die Natur, Geschichte, andere Menschen, Religion und Einfachheit zu erleben.

Jakobspilger Querfeldein: Wanderungen auf dem Camino Frances und auf der Via Podiensis
von Reingard Stein  | 5. März 2013,:
als Taschenbuch und als E-Book
edition winterwork
206 Seiten | ca. 14,8 x 21,0 cm
ISBN: (Print): 978-3-86468-394-7
ISBN (E-Book): 978-3-86468-575-0


Jakobspilger Querfeldein: Wanderungen auf dem Camino Frances und auf der Via Podiensis
Pilgerbericht
Auch für meinen ersten Pilgerbericht wählte ich die Tagebuchform. Diese erste Wanderung, vom französischen Pyrenäenort St.-Jean-Pied-de-Port bis nach Burgos, war als ›Versuchsballon‹ geplant. Und – wir haben Blut geleckt. Das war genau unser Ding! Im Jahr darauf vollendeten wir die Strecke Burgos bis Santiago de Compostela.
Und nun? Was ist denn mit den Jakobswegen in Frankreich? Genau, die nahmen wir anschließend unter die Füße. Meinem Mann Gerd und mir wurde klar, wenn wir Rentner sind, dann laufen wir von Hamburg aus die gesamte 3.000 km-Distanz! Wenn Ihr mögt, Ihr werdet von uns hören.



Unseren großen Traum, zu Fuß von Hamburg nach Santiago de Compostela zu gehen, den verwirklichten wir im Jahr 2012. Unser Weg führte vorbei an vielen geschichtlichen Stätten Deutschlands, Frankreichs und Nordspaniens. Außerdem erlebten wir auf dem Pfad häufig großartige Gastfreundschaft. »Ist alles freiwillig«, mit diesem Satz motivierten wir uns so manches Mal zum Weiterlaufen, wenn die Bedingungen besonders schwierig wurden. Unser Durchhaltevermögen wurde immer wieder aufs Neue mit den herrlichsten Landschaftsbildern belohnt.

alles freiwillig: Sechs Monate auf dem Jakobsweg
von Reingard Stein  | 11. März 2014; als Taschenbuch und als E-Book
edition winterwork
358 Seiten | ca. 12,8 x 19,2 cm
ISBN: (Print) 978-3-86468-673-3
ISBN (E-Book): 978-3-86468-679-5


alles freiwillig: Sechs Monate auf dem Jakobsweg
Sehnsuchtsziel Santiago de Compostela – Abenteuer unseres Lebens
Pilgerbericht
Was hab ich gesagt? Wir hören wieder voneinander! Mein Mann Gerd und ich marschierten 2012 von der Hamburger St. Jakobikirche los. In meinem Pilgerbericht schwelge ich zunächst noch in den freundlichen Erinnerungen. Dass das auch damals schon nicht immer erfreulich war, das merkten wir sehr schnell.
Die Tagebuchform ist für ›Langstrecke‹ nicht geeignet. Ich unterteilte unsere Fernwanderung in Etappen, die ich dann beschrieb. Angefangen, mit den umfangreichen Vorbereitungen. Denn sich bereit machen für einen langen Weg, das gilt für heute genauso wie im Mittelalter.
Seit über tausend Jahren folgen Pilger aus Europa dem »Sternenweg« von Karl dem Großen. Die Sterne der Milchstraße weisen ihnen den Weg. Das Grab des Apostels Jakobus in Galicien steht im Zentrum des Geschehens.
Camino de Santiago, Chemin de Saint Jacques, Jakobsweg nennt man ihn, den Weg, der das Leben verändert. Davon hatte Gerd und ich an jenem Tag im Jahr 2007, an dem sie im französischen Pyrenäenort St.-Jean-Pied-de-Port erstmals ihre Füße auf den Pilgerweg setzten keinerlei Ahnung. Nicht die leiseste Vorstellung davon, worauf sie sich da einließen. Und der Pilgerpfad zog uns in den Bann.
Die genügsame Lebensart, nicht zu wissen, wo man schläft, die fasziniert. Genauso wie die Begegnungen mit internationalen Pilgern. Das Sehnsuchtsziel lautet Santiago! Der Wunsch ist, Spiritualität wiederzufinden. Dies hat die Sicht aufs Leben verändert. Und, unterschätzt es nicht, man lernt seinen Körper kennen. Was nicht alles wehtun kann, wenn man mit dem eigenen Gepäck zu Fuß durch die Lande zieht. Ein neues Körpergefühl! Pilgerfreund Dietmar brachte es auf den Punkt: »Da merkst du, dass du noch lebst!«
Die Einsamkeit macht die Magie des Weges aus, die wunderbaren Landschaften die mystischen Stimmungen und der Stolz, es geschafft zu haben. Unseren Pilgerpfad säumten Stätten mit historischen Geschehnissen, meistens kriegerischer Art. Außerdem kreuzten wir Orte, an denen große Persönlichkeiten gewirkt hatten. Von den Naturereignissen mal ganz zu schweigen. Von herrlichen Sonnenaufgängen bis hin zu tiefschwarzen Gewitterwolken. Vom Hasen, der zur Salzsäule erstarrte und vom Fuchs, der uns aus einem Gebüsch heraus beobachtete bis hin zu den vielen toten Wildtieren am Straßenrand.



Großvater Wilhelm Kurzenberg zeichnete die Geschichte der Wassermühle von Lodmannshagen auf. Von 1891 bis 1932 befand sie sich im Familienbesitz und diese Zeitspanne beeinflusste die Lebenswege der Bewohner nachhaltig. Die gesamte Chronik deckt die Epoche vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des 2. Weltkriegs ab. Drei Generationen sind in Gesprächsform an der Berichterstattung beteiligt. Zitate aus handgeschriebenen Dokumenten, Verträgen, Protokollen und Kladden vervollständigen den Text. Informationen zur politischen Lage der jeweiligen Zeit machen die Reise in die Vergangenheit anschaulich.

Kurzenberg, Wassermühle von Lodmannshagen
von Reingard Stein
Taschenbuch – 7. Dezember 2015, als Taschenbuch und als E-Book
edition winterwork
294 Seiten | ca. 12,8 x 19,2 cm
ISBN (Print): 978-3-96014-049-8
ISBN (E-Book): 978-3-96014-072-6


Kurzenberg, Wassermühle von Lodmannshagen
Chronik meiner Familie
Eine Reise in die Vergangenheit der Familie ist wie eine Expedition zu sich selbst. Die Fahrkarte dafür stiftete Großvater Wilhelm, denn er verfasste eine Familienchronik, die eine Etappe lang auch mit der Historie der Wassermühle von Lodmannshagen identisch ist. 1891 kauften die Kurzenbergs das marode Mühlenanwesen und hielten es über vier Jahrzehnte im Familienbesitz. Der Verfasser beschrieb darin detailreich die Technik, das Müllergewerbe und die wirtschaftlichen Gegebenheiten jener Zeit. Die unvollendete Chronik ergänzte sein Sohn Otto, mein Vater. Ich wählte die Gesprächsform für dieses Buch, denn so kann der Chronist via Textpassagen aus dem Originaltext mit eingebunden werden. Drei Generationen folgten somit den Lebenswegen der Vorfahren, Großvater Wilhelm, Vater Otto und ich, Tochter Reingard.
Meine Mutter Christine lenkte den Blick schon mal kurz auf ihre sudetendeutsche Heimat. Ab 1949 wird sie in den Familienverband aufgenommen werden. Gemeinsam entdeckten wir, dass man Familiengeschichte niemals losgelöst von den politischen Ereignissen betrachten kann. Außerdem eröffneten uns alte Urkunden den Blick in das für uns fremdartige Zeitalter Anfang des 19. Jahrhunderts.
Die Schicksale der Bewohner der Wassermühle wurden außerordentlich durch den Ersten Weltkrieg und seine dramatischen Folgen beeinflusst. Wie lebten die Vorfahren, was war ihnen wichtig? All diesen Fragen galt es hinterherzuspüren. Welche Charaktere hatten sie und welche Merkmale davon haben sich bis heute in der Familie erhalten? Wilhelm wollte erreichen, dass seine Nachkommen die Familienmitglieder und deren Geschicke kennenlernen.
Am 7. Januar 1947 starb er, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Für uns Chronisten endet mit seinem Tod dieser Teil des Buches »Wassermühle von Lodmannshagen«. Es handelt sich indes nur um eine Unterbrechung der Zeitreise, denn die Familiengeschichte ist nicht zu Ende erzählt.

Die Eltern berichten vom Kriegsende 1945. Demütigungen, Ohnmacht, Verzweiflung, Gewalt, so erlebten sie die Folgezeit. Mutter Christine verlor ihre sudetendeutsche Heimat, Vater Otto geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Diese Zeit prägte sie nachhaltig. Anfang der 1950er gründeten sie eine Familie und bauten sich eine bescheidene Existenz in der DDR auf. 1955 wurde die Lage brenzlig, Ottos Flucht über die Berliner Sektorengrenze in den Westen war geboten. Christine floh ein paar Wochen später, zusammen mit den vier Kindern. Die Familienchronik beschreibt das Lagerleben und die Zeit des Ankommens.

Kurzenberg № 2, Heimat im Herzen
von Reingard Stein
April 2016, als Taschenbuch und als E-Book
edition winterwork
296 Seiten | ca. 12,8 x 19,2 cm
ISBN (Print): 978-3-96014-095-5
ISBN (E-Book): 978-3-96014-119-8


Kurzenberg № 2, Heimat im Herzen
Chronik meiner Familie
Die Zeitreise geht weiter. Meine Mutter Christine berichtet von Demütigungen und Drangsal durch die Tschechen, die sogleich nach dem Kriegsende 1945 ihr Heimatdorf ›übernommen‹ hatten. Zwar gab es für sie seit dem Kriegsausbruch schon keine unbeschwerte Jugendzeit mehr, nun aber wurde die Bedrohung immer massiver. Einen Teil der Dorfbevölkerung wies man sofort aus, die anderen Bewohner, wie Christines Familie, mussten noch ausharren, um die Landwirtschaften zu versorgen. Es war die Zeit der Willkür!
Im Juli 1946 kam dann auch für die verbliebenen deutschen Dorfbewohner der Tag des endgültigen Abschieds von der Heimat. Im Sommer des Jahres wurde es für die Heimatvertriebenen schwierig, Quartier innerhalb Deutschlands zu finden. Der Grund lag in der Überbelegung der Flüchtlingsunterkünfte. Die meisten Kommunen der sowjetischen Besatzungszone wollten oder konnten die vertriebenen Sudetendeutschen nicht aufnehmen. Letzten Endes verteilte man die Leute auf verschiedene Gemeinden an der vorpommerschen Ostseeküste. So gelangte Christines Familie nach Lubmin.
Das Dorf Lubmin, Seebad am Greifswalder Bodden wiederum gehört nun zur Heimatregion ihres späteren Ehemannes. Mein Vater Otto geriet wenige Tage nach der deutschen Kapitulation in russische Gefangenschaft. Es gelang ihm nicht rechtzeitig und vor allem nicht unbemerkt, die Insel Rügen zu verlassen. Er erzählt uns, unter welchen unwürdigen Bedingungen er die ersten Jahre der Kriegsgefangenschaft erlebte. Überlebte, wäre in diesem Fall der präzisere Ausdruck, denn Mangelernährung, schlechte medizinische Versorgung und Gewaltanwendung machten den Häftlingen der Leben verdammt schwer. Andererseits erfuhr Otto in der schwierigen Zeit viel Kameradschaft, selbst von Seiten der Sowjets. Im Frühjahr 1949 entließen die Russen ihn aus dem Kriegsgefangenenlager im ostpreußischen Königsberg.
Nur wenige Tage nach seiner Heimkehr lernten sich meine Eltern kennen. In Gesprächsform berichten beide davon, unter welchen großen Herausforderungen sie den eigenen Hausstand und die Familie gründeten. Sehr schnell wurde klar, dass das DDR-Regime mit unlauteren Methoden arbeitete. Sie registrierten die Enteignungen der ›Aktion Rose‹ 1953, die Niederschlagung des Volksaufstandes vom 17. Juni des gleichen Jahres und das Wahlsystem, das eigentlich dem Bürger keine Wahlmöglichkeit ließ. All die Einschränkungen und Gängelungen ertrugen Christine und Otto. Erst in jenem Moment, in dem die persönliche Freiheit bedroht wurde, verließen die Eltern zusammen mit uns vier Kindern 1955 die DDR in Richtung Westen. Selbst so viele Jahrzehnte später ist das Thema Republikflucht mit großen Emotionen verbunden.
So berichten Mutter und Vater als Zeitzeugen von den Auswirkungen der Teilung auf Bürger und Staatswesen. Ihr Leben in den beiden deutschen Staaten schildern sie genauso wie ihre Flucht nach West-Berlin und ihren Alltag in den Flüchtlingslagern. Die Zeit des Ankommens in Westdeutschland war überschattet von ihrer Trauer um die abermals verlorene Heimat.


Hamburg anno 2010! Der Diebstahl des 600 Jahre alten Störtebeker-Schädels rüttelt die Hansestadt und die Museumswelt auf. Der Anwalt Henning von der Dyck unterstützt die Museumsdirektorin Isolde O’Nelly bei der Suche nach dem Exponat. Hierin verweben sich Störtebeker-Legende und freches Delikt mit dem mittelalterlichen Gestern im Hier und Heute. Henning ahnt nicht, welche Räume sich damit für ihn auftun. Die Geschichte segelt auf Fantasy-Flügeln, inspirierenden Gedanken und enthält Passagen eines wahren Geschehens. Sie ist angereichert mit einer Prise Liebessehnen und einer legendenhaften Rahmenhandlung.

IN SACHEN STÖRTEBEKER; Roman
Reingard Stein
September 2019 als Taschenbuch und als E-Book
edition winterwork
419 Seiten | ca. 12,8 x 19,2 cm
ISBN (Print): 978-3-96014-620-9
ISBN (E-Book): 978-3-96014-639-1


Zum geschichtlichen Hintergrund: Hoch im Norden herrschten Fehden zu Land und zur See, es wurde um die Throne Dänemarks und Schwedens gestritten. Nach Beilegung der politischen Konflikte zogen sich die für den Seekrieg angeheuerten Freibeuter an die friesischen Gestade zurück. Dies ist Ende des 14. Jahrhunderts das zeitliche und inhaltliche Fundament für die Legende des Klaus Störtebeker.
Wahrlich unter den Segeln der Fantasie reist mein sagenumwobener Held Remmert durch die Epochen. Das Einfallstor ins Hier und Heute öffneten ihm unbewusst Henning und Lars. Solchergestalt entstand eine Geschichte aus dem Raum der »Contemporary Fantasy«.

TRAUMHAFTE REISEWELTEN – MIT UND OHNE MOTOR – REISEBERICHTE

Reisen beflügeln – das gilt insbesondere für Traumreisen! Und ist besonders wichtig in Krisenzeiten, wenn der Aktionsradius begrenzt ist. Aus den unterschiedlichsten Gründen gilt das ab und zu im wahrsten Sinne des Wortes.
Um dem Grau des Alltags zu entfliehen, nehme ich Dich mit in meine Traumwelt der vergangenen Zeiten. Lass Dich entführen nach Rom und Oslo, auf die Jakobswege, zum Nordkap und um die Ostsee herum. Genieße zusammen mit mir die Fußmärsche und schmecke die Köstlichkeiten Europas.
Brummen, Knattern und Scheppern alter Motoren ist wie Musik im Ohr, wenn Oldtimer durch die Landschaft schnurren. Ja – manchmal fällt man auf die Nase, das gehört mit zum Geschäft.
Lies dieses kleine Buch mit den gesammelten Reiseerinnerungen, wenn ein wenig Ablenkung sinnvoll ist. Ich schicke Dir einen Sonnenstrahl!

ISBN 978-3-757530-15-0, ca. 120 Buchseiten; € 1,99, E-Book ausschließlich,
epubli; 1. Edition (17. März 2023)
›Auf Reisen sein‹, das bedeutet für mich gelebte Gegenwart, eine Portion Vergangenheit und ein beachtlicher Blick in die Zukunft.



TRAUMHAFTE REISEWELTEN – MIT UND OHNE MOTOR – REISEBERICHTE
Hier habe ich ein kleines E-Book erstellt, das als SOMMERLEKTÜRE für den Strandkorb oder als Winterlektüre auf dem Sofa geeignet ist. Es sind kürzere Texte, die teilweise veröffentlicht sind. ABER – nicht von allen unserer Abenteuern gibt es Bücher. In diesem E-Book habe ich die Blechliebe zu einer Isetta BMW 600 thematisiert. Über 60 Jahre auf dem Buckel, das Teil, juhu! Eine Flaschenpost, die Lüneburger Heide und die Oldenburger Kohlfahrt machen Dich mit norddeutschen Eigenheiten bekannt.
Ach, mach es Dir gemütlich. Da wären außerdem noch die Oldtimer-Liebe zu Zwei- und Vierrädern, verschiedene Pilgerwanderungen und eine Reise nach Italien auf eigener Achse. Eine Fahrzeug-Legende haben wir noch im Wartestand; einen VW BULLI T2a. Mal sehen, wie sich alles entwickelt.
Und Ziele an der Donau, die sind buchstäblich ins Wasser gefallen. Hier erfährst Du mehr: »Übermut tut selten gut« – Superspruch, wenn man ihn dann beherzigt! Na ja, ab und zu muss man wohl mal auf die Nase fallen. So wie Gerd und ich mit unserer Donau-Paddeltour. 3.000 Kilometer sollte’s von Ingolstadt bis zum Schwarzen Meer gehen. Lest selber, wie weit wir wohl gekommen sein mögen?
Auch einen Roman schreiben kann ein Abenteuer sein. Spannende Erkundungsreisen waren dafür notwendig. Eine Heldenreise sollte es werden! Nur zu, bleib neugierig.
Zum Schluss erfreue ich Euch dann noch mit einer lustigen Begebenheit.


Auf drei Rädern – Rundkurs Ostsee
Reisebericht
Lasst Euch mitnehmen auf die unterhaltsame und faszinierende Reise rund um das ›Baltische Meer‹ herum. Die historische Welt der Sámi (Samen) erlebten Gerd und ich in Lappland. Über diese Reiseerfahrungen zum Nordkap habe ich ein Buch veröffentlicht:
Auf drei Rädern – Rundkurs Ostsee

Klappentext:
Die Zeit des familiären Nachspürens war vorerst abgeschlossen. Mit ihrem Ehemann Gerd begab sich die Autorin wieder auf Reisen. Dieses Mal motorisiert und doch nicht ganz so, wie sie es sich vorgestellt hatten.
Welches sind die drei Stadien einer Oldtimerausfahrt? Die Antwort lautet: gar nicht erst losfahren, unterwegs liegenbleiben oder am Ziel ankommen! Diese Reise begann mit einem Flop! Statt mit Zweiradoldtimern startete das Autorenpaar ihre Ostseeumrundung mit einem 18 Jahre alten Motorroller plus Seitenwagen der Marke Honda-Helix. Die Ostseeanrainerländer beeindruckten die Reisenden mit altehrwürdigen Hansestädten sowie quirligen Haupt- und Hafenstädten. Die fantastischen Naturimpressionen wie die riesigen Wanderdünen, die Baltische See, mal wild, mal zahm, die Küsten und die weiten Wälder hinterließen unauslöschliche Eindrücke. Ein Abstecher zum Nordkap unterbrach den Ostseerundkurs. Die inspirierende Einöde von Tundra und Taiga im hohen Norden faszinierte nachhaltig. Abgerundet wird der Reisebericht durch launige Erlebnisse der beiden Rollerfahrer. Rund zwei Monate und 8.000 Kilometer später blickte das Ehepaar zurück auf eine bemerkenswerte Fahrt. Einige Einblicke in die Befindlichkeiten der Völker im Norden Europas wurden ihnen offenbar.

Auf drei Rädern – Rundkurs Ostsee
von Reingard Stein
Oktober 2017, als Taschenbuch und als E-Book
edition winterwork
252 Seiten | ca. 12,8 x 19,2 cm
ISBN (Print): 978-3-96014-346-8
ISBN (E-Book): 978-3-96014-348-2




 


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