Patricia Weise wurde am 6.10.1963 in Suhl/Thüringen geboren. Nach dem Lehrerstudium arbeitete sie an einer Grundschule. Durch zahlreiche Verkettungen lebte sie eine Zeitlang im Nahen Osten, kehrte aber nach der Wende ins vereinte Deutschland zurück. Über ihre ungewöhnlichen Erlebnisse schreibt sie im Roman „Niemals wieder, Habibi“.
Das Schreiben war immer eine Leidenschaft, wie zuvor das Lesen an sich.
Heute ist sie dreifache Mutter, stolze Oma und lebt mit ihrem Mann, sowie zwei Hunden und einem Kater im Speckgürtel von Berlin.
Nach einem schweren Schicksalsschlag schrieb sie über ihren Weg aus dieser existentiellen Krise und „Flügellahm“ erschien 2025.
Wenn das Leben vorwärts gelebt und rückwärts verstanden wird, finden viele Ereignisse einen tiefen Sinn. Die Motivation, dass Bücher Mut und Zuversicht weitergeben, bestimmt den Schreibstil der Autorin.
FLÜGELLAHM
Mitten im Arbeitsalltag bricht Sozialpädagogin Ivy einfach zusammen. Nach Wochen auf der Intensivstation erwacht sie und erfährt, dass sie einen schweren Schlaganfall erlitten hat. Nichts ist, wie es einst war. Ivys Geist ist intakt, ihr körperlicher Zustand jedoch nicht. Wird sie damit von jetzt auf gleich zum Pflegefall? Plötzlich ist für jeden noch so kleinen Teil ihres Lebens Unterstützung nötig. Niemand hilft ihr mehr als ihre große Liebe Ben. Gemeinsam versuchen sie, die notwendigen neuen Wege zu meistern.
In aller Klarheit erlebt sie hautnah, welche Herausforderungen Menschen mit Handicaps in Deutschland tagtäglich durchstehen müssen, und wie wichtig die Menschenwürde ist. Aber sie will dieses einzig verfügbare Leben nicht aufgeben.
Ungeahnte Denkanstöße geben ihr dabei nächtliche Träume, in denen ihr Wesen erscheinen, die sehr deutliche Aussagen über sie treffen.
Eine „own voice“ - Story, die unter die Haut der Lesenden geht, dort verweilt und nachwirkt.
NIEMALS WIEDER, HABIBI
Ostdeutschland, 1986. Die junge Cassandra hofft, der Enge ihrer vorgegebenen Welt zu entfliehen. Als sie den Medizinstudenten Bashar kennenlernt, der aus dem Nahen Osten stammt, zieht sie seine selbstbewusste Art an. Gemeinsam erleben sie eine unbeschwerte Zeit ohne Verpflichtungen.
Was als lockere Verbindung beginnt, entwickelt sich zu einer ernsthaften Bindung – die auf die Probe gestellt wird, als Cassandra schwanger wird.
Damit wird das Leben beider sich entscheidend verändern. Nach der Hochzeit fliegt Cassandra in sein Heimatland, lernt seine Familie kennen und lebt unter neuen Bedingungen. Nicht nur die fremde Sprache ist herausfordernd.
Nach der Wiedervereinigung beschließen sie, nach Deutschland zurückzukehren. Bashar verändert sich zusehends und belastet das Familienleben durch seine Kontrollsucht. Cassandra muss handeln, egal, welche Folgen es haben wird!
Vorstellung:
- Patricia Weise, 61 Jahre alt, Sozialpädagogin, systemische Beraterin und Therapeutin
- dreifache Mutter, Ehefrau und stolze Oma
Meine Leidenschaften:
Reisen, Lesen, Schreiben, geschichtliches Interesse, Naturfan (Tiere, Pflanzen, Ökologie), Interesse an psychologischen Zusammenhängen (ganzheitliche Betrachtung), TCM interessiert
Chronologie eines Buches „Niemals wieder, Habibi“: basierend auf wahren Ereignissen:
- 1986 Kennenlernen eines Medizinstudenten aus dem Orient in der DDR, Hochzeit 1989, Ausreise 1990, dadurch staatenlos, absolut neue Erfahrungen im fremden Land, kulturelle Herausforderungen gerade als Frau im moslemischen Gefüge, aber auch prägende Erlebnisse im Nahen Osten und eine Verbundenheit mit der Schwiegermutter, die unerwartet entstand
- drei Töchter aus der Beziehung, mit der Pubertät der ältesten Tochter begannen ständige Kontroversen über Moral, Anstand und Respekt
- Trennung unter Androhung und letztendlich ausgeübter Gewalt, versuchter Kindesentzug, Flucht ins Frauenhaus, 10 Jahre intensive gerichtliche Auseinandersetzungen
- Umzug nach Hessen, erneutes Studium: Soziale Arbeit, Ausbildung zur Systemischen Therapeutin
- 2018 Beginn 1. Kinderbuch „Der Reiher vom Weiher“, erschienen 2019
Schicksalwege:
- 19.11.2019= Schlaganfall auf der Arbeit, Intensivstation, Reha
- dort: Geschenk der Firma meines Mannes= Laptop + Entschluss, den zweiten Teil des Kinderbuches zu schreiben, wie als Beweis der Zurechnungsfähigkeit, als Motivation und Zeichen, sich nicht aufzugeben
- Entstehung des Romans war wie etwas, was in mir zu warten schien, ich konnte nicht aufhören zu schreiben
- Corona forderte und förderte mich, weil einsame Wochen in einer erneuten Reha
- Release- Party online war große Herausforderung, aber absolut richtig und wichtig
Neu:
- „Flügellahm“ erschienen im Dezember 2024 und berichtet über die Erlebnisse seit dem Schlaganfall 2019, aber es ist mehr als ein „Bericht“: der Roman gibt Betroffenen eine Stimme + ein Gesicht, drückt viele Empfindungen + Erlebnisse aus
- „Beleuchtung“ dessen, wie Menschen mit Handicap sich fühlen und/oder von der Außenwelt wahrgenommen werden